Mit der kürzlichen Unterzeichnung des Section-1-Handelsabkommens mit China hatte man das Gefühl, dass alles bereit ist und wir nun weitermachen können. An dieser Annahme ist etwas Wahres dran, denn der Deal ist besser als nichts. Dennoch lässt das Abkommen viele Probleme ungelöst und schafft sogar einige neue.
Was ist intestine?
Durch das Abkommen werden die für Mitte Dezember geplanten Einfuhrzölle für Verbraucher abgeschafft. Durch diese Änderung wird ein Aufkleberschock für den Durchschnittsverbraucher vermieden. Darüber hinaus werden die Zölle auf Importe im Wert von 120 Milliarden US-Greenback von 15 Prozent auf 7,5 Prozent gesenkt, was ebenfalls hilfreich sein wird. Dieser Schritt ist ein Rückschlag von unserem Stand, aber nur ein teilweiser. Dennoch ist es immer noch ein guter Schachzug.
Aus Sicht der USA ist eine weitere gute Nachricht die chinesische Vereinbarung, innerhalb von zwei Jahren weitere Waren im Wert von 200 Milliarden US-Greenback zu kaufen, wobei die zusätzlichen Käufe auf Industriegüter, Landwirtschaft, Energie und Dienstleistungen aufgeteilt werden. Schließlich werden Verpflichtungen zum Schutz des geistigen Eigentums, zur Begrenzung des erzwungenen Technologietransfers und zur Öffnung des chinesischen Marktes für US-amerikanische Dienstleistungsunternehmen, insbesondere im Finanzdienstleistungsbereich, eingeführt.
Insgesamt gibt es hier auf allen Ebenen einige bedeutende Erfolge für die US-Wirtschaft. Wenn alles nach Plan läuft, wären diese Siege einen Grund zum Feiern wert. Aber so einfach ist es natürlich nicht.
Was ist nicht so intestine?
Das erste Drawback besteht darin, dass die US-Exporte von 2015 bis 2019 im Wesentlichen stagnierten und das Abkommen eine nahezu Verdoppelung erfordern würde. Beispielsweise müssten die Agrarexporte im Vergleich zum Jahr 2017 um 90 Prozent steigen Wall Avenue Journal). Ob China so viele zusätzliche Importe benötigt, ist eine offene Frage.
Eine weitere offene Frage ist: Wenn diese Importe benötigt werden, was werden die erweiterten US-Importe ersetzen? Unter der Annahme einer konstanten Nachfrage würden alle zusätzlichen US-Bestellungen bestehende Lieferanten ersetzen. Bloomberg beispielsweise schätzt, dass der Deal die EU 11 Milliarden US-Greenback an Exportverkäufen kosten könnte, da der US-Marktanteil steigt. Andere Länder würden den gleichen Schlag erleiden. Diese Verschiebung könnte durchaus im Widerspruch zu bestehenden Handelsabkommen stehen, insbesondere denen der Welthandelsorganisation (zu der die USA gehören) und solchen, die offenen Zugang erfordern – und könnte zu weiteren Handelskonflikten in diesen Bereichen führen.
Schließlich verpflichtet das Abkommen China, geistiges Eigentum zu schützen. Die Chinesen haben dieses Versprechen schon oft gemacht, ohne Erfolg. Vielleicht wird es dieses Mal anders sein, aber vielleicht auch nicht.
Das Gesamtbild bleibt bewölkt
Sollte das Section-1-Handelsabkommen umgesetzt werden, wäre es wahrscheinlich intestine für die USA. Die Umsetzung ist jedoch ungewiss und die Märkte reagieren nicht so, als würden sie eine vollständige Umsetzung des Abkommens erwarten. So sind beispielsweise die Preise für Sojabohnen und Energie gesunken.
Selbst wenn es vollständig umgesetzt wird, wird es wahrscheinlich zu weiteren Handelskonflikten führen: mit der EU, die derzeit rechtliche Möglichkeiten prüft, und mit Agrarexporteuren wie Brasilien und Australien, deren Marktanteile gefährdet sind. Außerdem werden durch die Vereinbarung die bestehenden Zölle nicht vollständig abgeschafft, so dass der Schaden weiterhin bestehen bleibt.
Angesichts der Ungewissheit über die Vorteile und der sehr realen wahrscheinlichen negativen Reaktionen ist dieser Deal sehr abwartend. „Zeig es mir“ scheint die allgemeine Einstellung zu sein, die am meisten Sinn ergibt. Obwohl es hier einige echte Erfolge gibt, bleibt das Gesamtbild des Handels – mit China und dem Relaxation der Welt – düster, da Stürme bevorstehen.
Fazit? Die Schlagzeilen deuten darauf hin, dass der Section-1-Deal dreifachen Beifall wert ist. Ich bin nicht einverstanden. Es ist nicht drei Hochrufe wert, sondern einen – und zwar nur einen kleinen.
Anmerkung des Herausgebers: Der Originalversion dieses Artikels erschien auf der Unabhängiger Marktbeobachter.