Anleger sind ständig auf der Suche nach innovativen Möglichkeiten, die die Vorteile verschiedener Finanzprodukte kombinieren. Die neueste Initiative der SEBI, die am 16. Juli 2024 eingeführt wurde, verspricht, diesem Bedarf gerecht zu werden, indem sie eine neue Anlageklasse vorschlägt, die die Lücke zwischen Investmentfonds (MFs) und Portfoliomanagementdiensten (PMS) schließt. Diese neue Anlageklasse soll mehr Flexibilität, höhere Renditen und einen besseren Anlegerschutz bieten. Mit einer Mindestanlageanforderung von 10 Lakh Rupien ist dieser Vorschlag auf ein Phase von Anlegern ausgerichtet, die mehr suchen als das, was traditionelle MFs bieten, aber mit einer niedrigeren Einstiegsschwelle im Vergleich zu PMS. In diesem Artikel wird untersucht, wie der Vorschlag der SEBI Anlagestrategien verändern und Anlegeroptionen verbessern kann.
Was ist eine Anlageklasse?
Eine Anlageklasse ist eine Kategorie von Anlagen, die ähnliche Merkmale aufweisen und sich auf dem Markt ähnlich verhalten. Zu den traditionellen Anlageklassen gehören:
- Aktien: Stellt Eigentum an Unternehmen mit hohem Renditepotenzial, aber auch höherem Risiko dar.
- Anleihen: Dabei wird Geld an Regierungen oder Unternehmen gegen regelmäßige Zinszahlungen verliehen.
- Immobilie: Bedeutet den Besitz von Immobilien oder Grundstücken zum Erzielen von Einkommen oder zur Wertsteigerung.
Durch die Diversifizierung der Investitionen über verschiedene Anlageklassen hinweg können Risiken gestreut und ein ausgewogenes Portfolio erreicht werden.
Was ist eine neue Anlageklasse?
Eine „neue Anlageklasse“ bezeichnet eine Anlagekategorie, die sich von traditionellen Anlagen unterscheidet und einzigartige Risiko-Rendite-Profile und Anlagemöglichkeiten bietet. Diese Kategorie soll Marktlücken füllen und auf spezielle Anlegerbedürfnisse eingehen, die von bestehenden Anlageklassen nicht vollständig abgedeckt werden.
Die Lücke zwischen Investmentfonds und PMS schließen
Der Vorschlag der SEBI führt eine neue Anlageklasse ein, die die Lücke zwischen MFs und PMS schließt. Diese neue Kategorie bietet eine regulierte Anlageoption mit:
- Höhere Flexibilität: Ermöglicht vielfältigere Anlagestrategien.
- Höhere Risikobereitschaft: Unterstützt eine höhere Risikobereitschaft im Vergleich zu herkömmlichen MFs.
- Höhere Mindestinvestitionsgröße: Auf 10 Lakh Rs festgelegt, wodurch es günstiger als PMS, aber umfangreicher als typische MFs ist.
Beispiel:
Investor | Aktuelle Anlageoption | Neue Anlageklasse |
Herr Aman | Investmentfonds (mindestens 5.000 Rupien) | Neue Anlageklasse (mindestens 10 Lakh Rs) |
Für Herrn Aman übersteigt die Mindestinvestition für PMS (50 Lakh Rs) sein Finances. Mit einer Investition von 10 Lakh Rs in die neue Anlageklasse kann er nun höhere Renditen erzielen.
Was sind die Zulassungskriterien für Investmentfonds/AMCs?
SEBI hat zwei Wege skizziert für Investmentfonds und Asset Administration Corporations (AMCs), um sich für das Anbieten von Produkten unter der neuen Anlageklasse zu qualifizieren:
Route 1 – Starke Erfolgsbilanz
- Investmentfonds müssen seit mindestens 3 Jahren bestehen.
- Ihr durchschnittliches verwaltetes Vermögen sollte in den letzten drei Jahren mindestens 10.000 Crore Rupien betragen haben.
- Gegen den Sponsor/AMC dürfen in den letzten drei Jahren keine Verfahren gemäß den Abschnitten 11, 11B und 24 des SEBI-Gesetzes eingeleitet worden sein.
Route 2 – Alternativroute
Neue und bestehende Investmentfonds, die die Kriterien von Route 1 nicht erfüllen, können sich qualifizieren, wenn:
- Sie beschäftigen einen Chief Funding Officer (CIO) mit mindestens zehn Jahren Erfahrung im Fondsmanagement und einem verwalteten Vermögen von mindestens 5.000 Crore Rupien.
- Sie verfügen über einen zusätzlichen Fondsmanager mit mindestens 7 Jahren Erfahrung im Fondsmanagement, der ein verwaltetes Vermögen von mindestens 3.000 Crore Rs. verwaltet.
- In den letzten drei Jahren wurden keine Verfahren gemäß den Abschnitten des SEBI-Gesetzes gegen den Sponsor/AMC eingeleitet.
Dieser zweigleisige Ansatz wird die Marktbeteiligung erweitern und den Wettbewerb sowie die Investitionsmöglichkeiten verbessern.
Registrierungsprozess für die neue Anlageklasse
Der Registrierungsprozess umfasst:
Antragstellung: Treuhänder/Sponsoren müssen beim SEBI einen Antrag einschließlich Gebühren und Unterlagen einreichen.
SEBI-Zulassung: SEBI wird den Antrag nach Überprüfung der Konformität genehmigen.
Zweistufige Registrierung: Ähnlich wie bei MFs umfasst der Prozess grundsätzliche und endgültige Genehmigungen.
Keine separate Infrastruktur erforderlich: Sponsoren müssen für die neue Anlageklasse kein separates Nettovermögen oder eine separate Infrastruktur unterhalten. Es handelt sich um eine zusätzliche Dienstleistung im Rahmen des bestehenden Investmentfonds.
Mindestanlageschwelle für die neue Anlageklasse
Der vorgeschlagene Mindestanlagebetrag für die neue Anlageklasse beträgt 10 Lakh Rs professional Anleger. Dieser Schwellenwert soll Anleger mit erheblichen Anlagemitteln anziehen und gleichzeitig Privatanleger abschrecken. Systematische Anlageoptionen wie SIP, SWP und STP werden auch im Rahmen dieser neuen Anlageklasse verfügbar sein.
Definition der Struktur der neuen Anlageklasse
Anlagestrategien: Im Rahmen der neuen Anlageklasse dürfen AMCs „Anlagestrategien“ anstelle traditioneller Investmentfonds anbieten. Diese werden in einem gepoolten Fonds strukturiert, ähnlich wie Investmentfonds.
Im Gegensatz zu typischen Investmentfonds, die oft nach ihrem Anlageschwerpunkt (z. B. Giant Cap, Mid Cap) klassifiziert werden, bieten diese Strategien ein breiteres Spektrum an Anlageansätzen.

Versatile Einlösehäufigkeit: Die Rücknahmehäufigkeit kann je nach Artwork der Investitionen angepasst werden (z. B. täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich).
Notierung an Börsen: Anteile von Anlagestrategien können an anerkannten Wertpapierbörsen notiert werden, insbesondere bei Strategien mit längeren Rücknahmeintervallen.
Genehmigungs- und Angebotsunterlagen: Strategien müssen von Treuhändern und SEBI genehmigt werden und alle Bestimmungen der Angebotsdokumente müssen denen von Investmentfonds entsprechen.
Erlaubte Strategien: Unter dieser Anlageklasse können nur von SEBI festgelegte Anlagestrategien aufgelegt werden. Strategien wie Lengthy-Brief-Aktienfonds und inverse ETFs sind zulässig.
Lengthy-Brief-Aktienfonds Dazu gehören Lengthy-Positionen in Aktien, bei denen eine gute Efficiency erwartet wird, und Brief-Positionen in Aktien, bei denen ein Rückgang erwartet wird. Wenn der Fonds beispielsweise optimistisch für den Automobilsektor, aber pessimistisch für den IT-Sektor ist, kann er investieren, indem er Lengthy-Positionen im Automobilsektor und Brief-Positionen im IT-Sektor eingeht.Inverse ETFs sind darauf ausgelegt, Renditen zu erzielen, die sich in die entgegengesetzte Richtung eines zugrunde liegenden Index bewegen, was für Absicherungs- oder Spekulationszwecke nützlich sein kann.
Markenbildung
Um eine klare Unterscheidung zwischen der neuen Anlageklasse und herkömmlichen Investmentfonds zu gewährleisten, schlägt SEBI vor, Produkte der neuen Kategorie separat zu kennzeichnen und zu bewerben.
Vorgeschlagene Lockerungen der Anlagebeschränkungen für die neue Anlageklasse
Für die neue Anlageklasse gelten im Vergleich zu herkömmlichen MFs weniger strenge Anlagebeschränkungen.
Beschränkung | Vorhandene Grenzwerte | Vorgeschlagene Grenzen für neue Anlageklasse |
Mindestinvestitionsgröße | 500 Rs (einige MFs akzeptieren SIP für nur 100 Rs) | 10 Lakh Rs professional Investor |
Einzelemittentengrenze für Schuldverschreibungen | 10 % des Nettoinventarwerts (kann auf 12 % erhöht werden) | 20 % des Nettoinventarwerts (+5 % mit Genehmigung) |
Kreditrisikobasierte Limite | AAA – 10 %, AA – 8 %, A und darunter – 6 % | AAA – 20 %, AA – 16 %, A und darunter – 12 % des Nettoinventarwerts |
Besitz von Stimmrechten | 10 % | 15 % |
Investition in REITs/InvITs | 10 % insgesamt, 5 % einzelner Emittent | 20 % insgesamt, 10 % einzelner Emittent |
Branchenspezifische Grenzwerte für Schuldverschreibungen | 20 % in einem Sektor | 25 % in einem Sektor |
Verwendung von Derivaten | Nur Hedging und Rebalancing | Auch für Marktexponierungen zulässig |
Die Fonds dieser neuen Kategorie dürfen bis zu 20 Prozent ihres Nettoinventarwerts in ein einzelnes Schuldpapier und bis zu 15 Prozent in Aktien eines einzelnen Unternehmens investieren. Für Investmentfonds gilt eine Obergrenze von 10 Prozent. Die sektorale Anlagegrenze für Schuldpapiere wurde von den bisherigen 20 Prozent auf 25 Prozent erhöht.
Die kreditrisikobasierten Grenzen für Investitionen in Schuldtitel wurden ebenfalls angehoben: bis zu 20 % des Nettoinventarwerts für Anleihen mit AAA-Ranking, 16 % für Anleihen mit AA-Ranking und 12 % für Anleihen mit A-Ranking und niedriger, verglichen mit den zuvor geltenden niedrigeren Grenzen. Die Engagementgrenzen für REITs und INVITs wurden ebenfalls verdoppelt, auf insgesamt 20 % und für einen einzelnen Emittenten auf 10 %. Darüber hinaus dürfen diese Strategien Derivate nicht nur zur Absicherung und Neugewichtung des Portfolios, sondern auch für zusätzliche Marktengagements einsetzen.
Fazit: Welche Vorteile bietet die neue Anlageklasse den Anlegern?
Die neue Anlageklasse soll Anlegern zugutekommen, die eine regulierte Anlageoption mit einem Risiko-Rendite-Profil suchen, das zwischen traditionellen Investmentfonds (MFs) und Portfoliomanagementdiensten (PMS) liegt. Sie bietet eine attraktive Lösung für diejenigen, die über investierbare Mittel zwischen 10 und 50 Lakh Rupien verfügen und sich derzeit aufgrund des Mangels an geeigneten Optionen zu unregulierten Anlagemöglichkeiten hingezogen fühlen. Durch die Bereitstellung einer strukturierten und regulierten Plattform erfüllt sie die Bedürfnisse von Anlegern, die höhere Renditen und mehr Flexibilität suchen, als MFs bieten, ohne die höheren Mindestinvestitionen, die für PMS erforderlich sind.