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Samstag, Mai 10, 2025

Nutzung von Technologie für das Wachstum kleiner Unternehmen im Pazifik


Kleinunternehmer wie Rosa haben sich mit dem Traum von finanzieller Stabilität und Unabhängigkeit auf den Weg ins Unternehmertum gemacht. Doch um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie unzählige Hindernisse überwinden. Der Zugang zu Finanzmitteln ist ein ständiger Kampf, da traditionelle Bankdienstleistungen aufgrund der hohen Kosten und strengen Anforderungen oft unerreichbar sind und sie kaum eine andere Wahl haben, als finanzielle Unterstützung von ihrer Familie und ihren Freunden zu erbitten. Darüber hinaus kämpft Rosa mit dem Mangel an finanzierbaren Ideen und einem Mangel an Ausbildung in wesentlichen Geschäftsfähigkeiten, einschließlich eines Verständnisses dafür, wie Technologie ihr helfen kann.

Trotz dieser Herausforderungen kümmert sich Rosa gewissenhaft um ihre Finanzen. Sie unterhält ein Bankkonto, das allerdings hauptsächlich für non-public Transaktionen genutzt wird, da die hohen Bankkosten von separaten Konten für geschäftliche Transaktionen abhalten. Rosa ist sich zwar der Bedeutung digitaler Finanzdienstleistungen für den Geschäftserfolg bewusst, zögert aber weiterhin und teilt damit die Meinung vieler in ihrer Gemeinde, die immer noch Bargeldtransaktionen bevorzugen.

Trotz dieser Hürden bleibt Rosas Motivation ungebrochen. Ihr Antrieb rührt von dem Wunsch her, ihre unternehmerischen Träume zu verwirklichen und ihr persönliches Einkommen zu erhöhen, um für ihre Familie zu sorgen. Rosa hat eine constructive Einstellung zum Unternehmertum und sieht Wachstum in ihrer örtlichen Gemeinde vor. Sie verlässt sich dabei auf die Unterstützung von Familie und Freunden bei der Finanzierung und Beratung bei der Führung ihres Unternehmens.

Das Navigieren durch die Landschaft der verfügbaren Unterstützungsmechanismen stellt für Rosa eine ganz eigene Herausforderung dar. Die Diskrepanz zwischen ihren Erwartungen und den Angeboten der Enterprise Growth Help (BDS)-Organisationen lässt sie oft hilflos zurück. Obwohl sie die Nützlichkeit der praktischen Erfahrungen aus Inkubationsprogrammen anerkennt, ist sie sich vieler Schulungs- und Unterstützungsmöglichkeiten nicht bewusst, die ihrem Unternehmen zugute kommen könnten, insbesondere in so wichtigen Bereichen wie Finanzplanung und digitalem Advertising and marketing.

Obwohl Rosa erkennt, dass Technologie ihr Unternehmen verändern kann, ist ihr Verständnis noch begrenzt. Sie verlässt sich in erster Linie auf soziale Medien, um sich zu engagieren, hat den E-Commerce für Käufe und Verkäufe jedoch noch nicht voll ausgeschöpft. Obwohl aufstrebende Unternehmer in ihrer Gemeinde ein stärkeres Interesse an der Einführung von Technologie zeigen, bleibt sie vorsichtig und ist sich nicht sicher, wie Technologie ihr Unternehmen effektiv unterstützen kann.

Neue Prioritäten und Handlungsaufforderung

Die Entwicklung einer „Tremendous-App“ zur Unterstützung von Unternehmern wie Rosa battle nur ein Beispiel für die vielen Ideen, die aus dem Politischer Dialog zur Verbesserung der pazifischen Ökosysteme für Unternehmertum und Innovation, die vom 26. bis 27. März 2024 in Brisbane stattfand. Das Treffen battle ein wichtiger Meilenstein in der ersten Part eines zweiphasigen Projekts, das darauf abzielte, die Herausforderungen zu identifizieren, mit denen Kleinunternehmer im Pazifik konfrontiert sind, und praktische Interventionen unter Nutzung digitaler Technologien zu entwerfen, um wichtige Unterstützungsorganisationen und Netzwerke zu stärken, damit Kleinunternehmen in der Zeit nach COVID florieren können.

Anwesend waren rund 40 hochrangige Entwicklungspolitiker, Finanzregulierer, Entwicklungsbanker, KMU-Netzwerke und Unterstützungsorganisationen, Geschäfts- und Technologieinnovatoren und Entwicklungspartner aus allen Teilen der Pazifikinseln. Der politische Dialog wurde organisiert von Griffith Asia Institute, Institut der Asiatischen Entwicklungsbank Und Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit und mit Unterstützung der Konrad Adenauer Stiftung.

Im Laufe des zweitägigen Treffens wurden mehrere neue Prioritäten identifiziert, bei denen man davon ausging, dass gezielte Maßnahmen, wie die Entwicklung einer auf kleine Unternehmen ausgerichteten „Tremendous-App“ oder einer digitalen Plattform, zu starken positiven Vorteilen für die Kleinunternehmer der Area führen könnten. Dazu gehörten:

  • Es besteht eindeutiger Bedarf, Unterstützungsnetzwerke und Mentorenprogramme für Mikro-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU) zu stärken, um die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zu fördern.
  • Der Schwerpunkt sollte auf der Entwicklung bankfähiger und investorenreifer Geschäftsideen liegen, während zugleich die Diversifizierung gefördert werden sollte, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
  • Um den Zugang von KMU zu Finanzmitteln zu verbessern, ist es von entscheidender Bedeutung, die Transaktionskosten für Finanzinstitute und Kunden zu senken. Dazu gehört auch die Suche nach kollaborativen Lösungen zwischen Entwicklungsbanken.
  • Die formellen und informellen Netzwerke der Wirtschaftsförderungsdienste (Enterprise Growth Companies, BDS) und der KMU müssen gestärkt werden, um maßgeschneiderte Unterstützung zu bieten und für Kleinunternehmer besser zugänglich zu sein.
  • Die Förderung von Nachhaltigkeit und Resilienz ist von wesentlicher Bedeutung, wobei der Schwerpunkt auf der Integration umweltfreundlicher Geschäftspraktiken und der Bewältigung ökologischer Herausforderungen liegen muss
  • Durch gezielte Ansprache von Frauen, Jugendlichen und bestimmten Sektoren wird eine umfassende Unterstützung gewährleistet, während die Förderung von Innovation und lokal gesteuerter Anpassung das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen vorantreibt.
  • Durch die Nutzung von Ressourcen wie digitalen Plattformen und Group-Netzwerken kann die Unterstützung für KMU verstärkt werden, während durch die Standardisierung von Schulungsprogrammen und -richtlinien Qualität und Wirksamkeit sichergestellt werden.

Die Bedürfnisse und Wünsche von Kleinunternehmern verstehen

Der politische Dialog battle der Höhepunkt einer dreimonatigen Feldforschung in den Föderierten Staaten von Mikronesien, den Salomonen und Samoa, bei der in jedem Land bis zu 10 KMU-Unterstützungsorganisationen und bis zu 200 bestehende und angehende Unternehmer befragt wurden, um tiefgreifend zu untersuchen, was Unternehmertum antreibt und inwieweit ihr lokales Geschäftsökosystem ihnen hilft, ihre Wachstums- und Entwicklungsziele zu erreichen. Die Ergebnisse der Umfrage wurden im politischen Dialog vorgestellt und diskutiert, um den Konsens über praktische Lösungen und mögliche Interventionen als Bereiche für die weitere Zusammenarbeit der Interessengruppen zu untermauern. Die Praktiker tauschten bewährte Praktiken und Programme zu verschiedenen Themen aus, darunter effektive Unterstützungsnetzwerke, regionale Ansätze, die Nutzung digitaler Technologien und der Aufbau klimaresistenter Unternehmen.

Die Forschung beleuchtet die vielfältigen Herausforderungen und Chancen, denen Kleinunternehmer gegenüberstehen. Von finanziellen Einschränkungen bis hin zu technologischen Bedenken ist das Verständnis dieser Dynamiken entscheidend für die Entwicklung wirksamer Unterstützungsmechanismen, die das Unternehmenswachstum vorantreiben und die wirtschaftliche Entwicklung im Pazifik vorantreiben können. Während das Konzept einer „Tremendous-App“ für viele attraktiv sein magazine, müssen wir auch bedenken, wie eine solche App jemandem wie Rosa helfen würde, einige der einzigartigen Herausforderungen zu überwinden, denen sie bei der Verwirklichung ihrer Geschäftsziele gegenübersteht.

Im nächsten Schritt untersucht das Forschungsteam nun, wie eine digitale Plattform/App oder andere Pilotmaßnahmen vor Ort getestet werden können, um die wirksamsten Lösungen zu ermitteln, die Möglichkeiten für das Wachstum und den Erfolg von Kleinunternehmern im Pazifik schaffen.


AUTOR

Jeff Liew ist Fachkraft für Digitale Inklusion bei der Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit.

Shawn Hunter ist Trade Fellow und Direktor der Inclusive Progress Packages am Griffith Asia Institute der Griffith College.

Weitere Informationen finden Sie unter Webseite oder E-Mail shawn.hunter@griffith.edu.au.

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