Aly Soliman

Stablecoins haben sich zu einer innovativen Geldform in der Finanzlandschaft entwickelt. Obwohl sie nur einen kleinen Teil des globalen Finanzsystems ausmachen, sind Stablecoins in den letzten Monaten um 30 Milliarden US-Greenback gewachsen (wie auf DefiLlama berichtet). Die potenziellen Auswirkungen von Stablecoins auf die Zahlungsbranche könnten erheblich sein und verdienen Aufmerksamkeit.
Ziel dieses Beitrags ist es, Licht auf das transformative Potenzial und die Risiken von Stablecoins im Massenzahlungssektor zu werfen – für lokale und grenzüberschreitende Massenzahlungen. Stablecoins haben das Potenzial, den traditionellen Zahlungsprozess auf der Schiene zu einer optimierten „Peer-to-Peer“-Zahlungstransaktion zu modernisieren. Das wiederum kann die Abhängigkeit verringern Zahlungsnetzwerke und eine lange Kette von Vermittlern, die mit traditionellen Zahlungskanälen verbunden sind.
Die Zahlungsschienen
Im Laufe der Geschichte haben sich die Zahlungsmethoden kontinuierlich weiterentwickelt und markierten bedeutende Meilensteine von der traditionellen Verwendung von Bargeld bis zur Einführung von Karten. Diese Reise struggle zwar innovativ, brachte jedoch oft komplexe Prozesse mit sich. Unabhängig davon, ob Sie für eine Tasse Kaffee oder einen Artikel in einem Kaufhaus bezahlen, genügt in der Regel ein einfaches Durchziehen Ihrer Bankkarte oder Ihres Helpful-Portemonnaies, um die Zahlung zu tätigen. Was den Kunden (den Karteninhabern) jedoch möglicherweise nicht klar ist, ist, dass diese schnellen Transaktionen auf Seiten des Händlers von komplizierten und kostspieligen Verarbeitungsverfahren abhängen.
Durch einfaches Durchziehen Ihrer Karte zum Bezahlen wird ein Vorgang eingeleitet, der als „Zahlungsschienen“ bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um ein ausgeklügeltes System, das mehrere Vermittler und damit verbundene Gebühren umfasst und diese Kosten zunächst vom Händler getragen werden. Unabhängig davon, ob Zahlungen digital oder bargeldlos, lokal oder worldwide erfolgen, können Händler die Kosten, die ihnen aus diesen Transaktionen entstehen, teilweise oder vollständig auf die Kunden übertragen. Dies kann die Gesamtkosten von Waren und Dienstleistungen beeinflussen. Zwar gibt es spezifische Vorschriften für Zahlungsgebühren, diese können jedoch je nach Gerichtsbarkeit variieren.
Das Finanzökosystem hat in den letzten Jahren bedeutende Fintech-Innovationen erlebt, darunter die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und die Entstehung von Stablecoins – eine Artwork Krypto-Asset, das darauf abzielt, einen stabilen Wert im Vergleich zu stabilen Vermögenswerten wie Fiat-Währungen oder Edelmetallen (wie Gold) aufrechtzuerhalten – als eine der wichtigsten Anwendungen.
Stablecoins sind Teil der umfassenderen DLT-Finanzanwendungssuite. Stablecoins verfügen über Funktionen, die die sofortige Verarbeitung und Sicherheit von Blockchain-Transaktionen mit dem stabilen Wert von staatlich unterstütztem Fiat-Geld kombinieren könnten. Sie erweisen sich derzeit als Kandidat, die Massenzahlungslandschaft zu revolutionieren. Diese digitalen Geldformen und die ihnen zugrunde liegende Technologie könnten die Normen für Massenzahlungen neu definieren, indem sie eine zuverlässige, skalierbare und sichere Different bieten.
Stablecoins und DLT haben die Aufmerksamkeit verschiedener Interessengruppen im Finanzbereich auf sich gezogen, insbesondere weil sie behaupten, ein vielversprechendes Instrument für die Zukunft der Geldabwicklung zu sein. Obwohl ihre Integration in die gängigen Abwicklungsprozesse noch in den Kinderschuhen steckt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sich die mögliche vollständige Integration der rasanten DLT-Innovation in den Zahlungsverkehr eher in einem frühen Stadium als am Ende einer potenziell transformativen Reise befindet.
Diese bemerkenswert rasante Innovation wirft jedoch eine kritische Frage auf: Könnten Stablecoins mit Hilfe von DLT eine Zukunft schaffen, in der Massenzahlungen (lokal und grenzüberschreitend) mit minimalen Kosten und ohne die Abhängigkeit von Zahlungsnetzwerken, Servicegebühren und dem Labyrinth erfolgen? von Dienstleistungsvermittlern, während sie dennoch ihre Funktionen erfüllen?
Die Rolle von Stablecoins im breiteren Finanzsystem befindet sich noch in der Entwicklung, könnte jedoch zur künftigen Entwicklung eines neuen Finanzökosystems beitragen. Das Ausmaß, in dem dies geschieht, hängt weiterhin von den Geschäftsmodellen und Betriebsplänen der Emittenten sowie von umfassenden regulatorischen Rahmenbedingungen ab.
Könnten Stablecoins uns in diese Zukunft führen?
Stablecoins haben das Potenzial, traditionelle Finanztransaktionen neu zu definieren, indem sie ein schlankeres Peer-to-Peer-Zahlungsmodell anbieten. Während sie darauf abzielen, die Abhängigkeit von einer Vielzahl von Vermittlern zu verringern, gibt es anerkannte Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Dazu gehören der Aufbau einer benutzerfreundlichen Zugangsinfrastruktur, die Einrichtung robuster Verbraucherschutzmaßnahmen, die Bekämpfung von Betrugsfällen sowie die Optimierung der Geschwindigkeit und Kosteneffizienz der Blockchain.
Im aufstrebenden Stablecoins-Ökosystem haben Pockets-Anbieter und Börsen eine zentrale Rolle übernommen. Sie sind keine traditionellen Vermittler, sondern für die Erleichterung von Transaktionen und die Bereitstellung wesentlicher Dienstleistungen, einschließlich Sicherheitsmaßnahmen, erforderlich. Dieses neue Ökosystem bietet einen anderen Ansatz für die Zahlungsabwicklung. Es ist möglicherweise nicht völlig ohne Vermittler und könnte möglicherweise die Zahlungskette vereinfachen, indem mehrere Transaktionsebenen durch einen einfacheren Prozess ersetzt werden, der einer Peer-to-Peer-Zahlungstransaktion ähnelt.
Auch wenn Stablecoins derzeit möglicherweise keine völlig intermediärfreie Lösung bieten, sind sie dennoch ein wichtiger Treiber für die Diskussion über die Zukunft des Massenzahlungsverkehrs. Mit der Weiterentwicklung der Technologie und der Regulierungslandschaft können sich auch die Mechanismen weiterentwickeln, mit denen Stablecoins einen effizienteren Zahlungsprozess erreichen können.
Vorteile, Risiken und Bedenken
Die Integration von Stablecoins in das Zahlungsökosystem könnte möglicherweise Transaktionen rationalisieren, was sowohl für Kunden als auch für Händler mögliche Effizienz- und Kostenvorteile mit sich bringt und möglicherweise traditionelle Finanzmethoden in Bezug auf Geschwindigkeit und Einfachheit übertrifft.
Für Händler liegt der Reiz von Stablecoins in der Aussicht auf möglicherweise reduzierte Gebühren der Zahlungsabwickler und eine möglicherweise sofortige Transaktionsabwicklung. Dies könnte zu einem besseren Cashflow-Administration und einer wettbewerbsfähigeren Preisgestaltung für die Verbraucher führen. Diese Effizienz könnte eine dynamischere Wirtschaftslandschaft unterstützen, in der Unternehmen möglicherweise von schnelleren Zahlungen und Betriebskosteneinsparungen profitieren könnten.
Damit diese Imaginative and prescient Wirklichkeit werden kann, ist es wichtig, aktuelle und potenzielle Herausforderungen direkt anzugehen und zu bewältigen. Es bestehen Bedenken hinsichtlich der Volatilität der Transaktionsgebühren, insbesondere „Gasgebühren' und Fälle von Depegging unterstreichen die Sensibilität des Marktes und die Notwendigkeit robuster Stabilisierungsmechanismen. Darüber hinaus stellt das Risiko einer Destabilisierung der Kapitalströme zwischen traditionellen Banken und Stablecoins oder innerhalb des Stablecoin-Marktes selbst ein erhebliches Drawback für die Finanzstabilität dar. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Anwendung der Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und „Know Your Buyer“ (KYC), da die Anonymität und der grenzüberschreitende Charakter digitaler Währungen die Durchsetzung dieser wichtigen Schutzmaßnahmen erschweren können. Auch das aufstrebende Gebiet der Quantencomputing stellt eine futuristische, aber dennoch greifbare Bedrohung dar, mit dem Potenzial, die kryptografischen Grundlagen, die digitale Währungen sichern, zu zerstören.
Diese Überlegungen unterstreichen die Notwendigkeit für Stablecoin-Emittenten, tragfähige Geschäftsmodelle zu etablieren, die nicht nur die Rentabilität gewährleisten, sondern auch Skalierbarkeit, Kundenschutz und die Einhaltung regulatorischer Requirements berücksichtigen. Der Diskurs über Stablecoins muss sich daher weiterentwickeln, um diese kritischen Aspekte einzubeziehen und sicherzustellen, dass ihr transformatives Potenzial zwar anerkannt wird, die Risiken jedoch nicht unterschätzt werden.
Wichtige Parteien im Finanzökosystem – darunter Regulierungsbehörden, Fintech-Innovatoren und akademische Forscher – sind sich dieser Herausforderungen bewusst und engagieren sich aktiv bei der Bewertung dieser Risiken. Schließlich ist es wichtig, dass die Einführung von Stablecoins die Integrität und Sicherheit des Finanzsystems nicht gefährdet. Die Fintech-Branche arbeitet aktiv an innovativen Lösungen. Beispielsweise werden Fortschritte wie die „Zero Information Proof“-Technologie entwickelt, um den Datenschutz zu verbessern und gleichzeitig die AML- und KYC-Vorschriften einzuhalten, ohne die zugrunde liegenden Daten preiszugeben. Darüber hinaus ist die Entwicklung von Blockchain-Layer-2-Lösungen (L2-Lösungen) ist eine Reaktion auf die Notwendigkeit einer höheren Effizienz von Blockchain-Netzwerken und baut auf den Grundlagen der Schicht 1 (L1) auf, um deren Einschränkungen zu überwinden. Diese Beispiele sowie die Erforschung digitaler Zentralbankwährungen verdeutlichen die Absicht vieler Branchenteilnehmer, den Weg für eine sicherere und zuverlässigere Zukunft für Stablecoins zu ebnen.
Sind Stablecoin-Zahlungen eine Frage des „Ob“ oder „Wann“?
Die Finanzlandschaft ist stark auf die Entwicklung der Stablecoins eingestellt. PayPals Initiative mit einem an den US-Greenback gekoppelten Stablecoin und Société Générale Die Notierung eines Stablecoins auf einer Handelsplattform deutet auf anhaltende Innovation hin und könnte den Weg für weitere Stablecoin-bezogene Projekte ebnen. Diese Initiativen finden statt, während die Verbreitung von digitale Geldbörsen Gleichzeitig verbessert es die Zugänglichkeit von Stablecoins für Benutzer und schließt die Lücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen (Einzelhandelszahlungen) und dem digitalen Währungsbereich.
Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt, von Großbritannien bis Singapur und Hongkong, spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle und erarbeiten Rahmenbedingungen, die darauf abzielen, den expandierenden Markt für Stablecoins zu regulieren. Diese vorgeschlagenen Vorschriften sind ein Beweis für die Ernsthaftigkeit, mit der das Finanzsystem die potenzielle Welle der Einführung von Stablecoins angeht.
Mit fortschreitenden Diskussionen und technologischen Fortschritten wird die Möglichkeit einer Weiterentwicklung des Zahlungsverkehrs über die traditionellen Vermittler hinaus immer denkbarer. Diese Zukunft hängt jedoch von einer Mischung aus nachhaltiger Innovation, adaptiver Regulierung und Marktreife ab. Wenn eine solche Transformation umgesetzt wird, könnte sie möglicherweise einen neuen Maßstab für Finanztransaktionen setzen.
Die Frage ist möglicherweise nicht, ob Stablecoins die Zukunft des Zahlungsverkehrs beeinflussen werden, sondern vielmehr, wie und wann sie einen sichtbaren Einfluss auf das gesamte Zahlungsökosystem haben werden.
Aly Soliman arbeitet im Fee Innovation Group der Financial institution.
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