Der American Housing and Financial Mobility Act von 2024eingebracht vom US-Abgeordneten Emanuel Cleaver (D-Mo.), zielt darauf ab, die kritischen Probleme der Erschwinglichkeit von Wohnraum und die damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen in den gesamten Vereinigten Staaten anzugehen. Dieses umfassende Gesetz umfasst eine breite Palette von Maßnahmen, die die Wohnungskrise lindern, die Kosten für Mieter senken, den Hauskauf erleichtern und bedeutende Steuerreformen umsetzen sollen. Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören:
Förderung des Wohnungsneubaus: Der Gesetzentwurf fördert den Bau neuer Wohneinheiten, insbesondere in Gebieten mit großem Wohnungsmangel, um die Nachfrage zu decken und die Wohnungspreise zu stabilisieren.
Kostensenkung für Mieter und Erleichterung des Eigenheimkaufs: Das Gesetz führt verschiedene Maßnahmen ein, um die finanzielle Belastung von Mietern zu verringern und Erstkäufern und Veteranen bessere Einstiegsmöglichkeiten in den Wohnungsmarkt zu bieten.
Steuerreformen: Im Mittelpunkt des Gesetzesentwurfs stehen vorgeschlagene Steueränderungen, wie etwa die Rückführung der Erbschaftssteuerschwellen auf das frühere Niveau und die Schließung bestehender Steuerschlupflöcher. Diese Reformen zielen darauf ab, die Bundeseinnahmen zu erhöhen und ein gerechteres Steuersystem sicherzustellen.
Anreize für lokale Regierungen: Das Gesetz fordert die lokalen Regierungen dazu auf, restriktive Vorschriften zur Landnutzung aufzuheben, die die Wohnkosten künstlich in die Höhe treiben, und so den Bau von mehr bezahlbarem Wohnraum zu fördern.
Begrenzung des Personal Fairness-Einflusses: Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, den wachsenden Einfluss von Personal-Fairness-Firmen auf den Wohnungsmarkt einzudämmen, der zu höheren Immobilienpreisen und einem geringeren Angebot beigetragen hat.
Erweiterung des Kreditzugangs: Das Gesetz erweitert außerdem den Zugang zu Krediten über Finanzinstitute, insbesondere für unterversorgte Gemeinden, um den Erwerb von Wohneigentum und die wirtschaftliche Mobilität zu unterstützen.
Der American Housing and Financial Mobility Act von 2024 hat erhebliche Unterstützung von verschiedenen gemeinnützigen und Interessengruppen sowie wichtigen Senatoren wie Elizabeth Warren und Raphael Warnock erhalten. Seine Aussichten auf Verabschiedung hängen jedoch von erfolgreichen Verhandlungen im Senat mit demokratischer Mehrheit und im Repräsentantenhaus mit republikanischer Führung ab. Die Chancen des Gesetzes könnten weiter steigen, wenn es in größere Gesetzesinitiativen wie den American Jobs Plan einer zukünftigen Harris-Regierung integriert wird.
Erbschaftssteuerreformen
Einer der wirkungsvollsten Aspekte des Gesetzes sind die vorgeschlagenen Änderungen am Erbschaftssteuersystem. Der American Housing and Financial Mobility Act von 2024 zielt darauf ab, die Erbschaftssteuerschwellen auf das Niveau zurückzubringen, das 2009 am Ende der Regierung von George W. Bush galt. Dazu gehören:
Erbschaftssteuersätze: Die vorgeschlagenen Erbschaftssteuersätze sind progressiv strukturiert, wobei auf Nachlässe im Wert von bis zu 13 Millionen US-Greenback eine Steuer von 55 %, auf Beträge über 13 Millionen US-Greenback, aber nicht über 93 Millionen US-Greenback 60 % und auf Beträge über 93 Millionen US-Greenback 65 % erhoben werden.
Absenkung der Freigrenze: Der Freibetrag für die Erbschaftssteuer soll auf 3,5 Millionen Greenback gesenkt werden. Das ist der letzte Stand im Jahr 2009. Ziel dieser Senkung ist es, die Zahl der Erbschaften, die der Erbschaftssteuer unterliegen, zu erhöhen und zusätzliche Bundeseinnahmen zu generieren.
Zuschlag auf Nachlässe und Trusts mit hohem Einkommen: Der Gesetzentwurf führt einen neuen Zuschlag auf Nachlässe und Trusts mit hohem Einkommen ein, der aus einer 5percentigen Steuer auf den Teil des modifizierten bereinigten Bruttoeinkommens besteht, der 200.000 USD übersteigt, und einer zusätzlichen 3percentigen Steuer auf den Teil, der 500.000 USD übersteigt. Das MAGI wird in diesem Zusammenhang als das bereinigte Bruttoeinkommen abzüglich der Abzüge für Investitionen oder Geschäftsinteressen definiert. Insbesondere gemeinnützige Trusts sind von diesem Zuschlag ausgenommen.
Einschränkungen bei der Gutschrift ausländischer Steuern: Der Gesetzentwurf sieht außerdem Änderungen vor, um die ausländische Steuergutschrift für Nachlässe und Treuhandvermögen zu begrenzen. Diese würde so angepasst, dass sie dem höchsten anwendbaren Steuersatz entspricht.
Möglichkeit zur Wahl der Körperschaftsteuersätze: Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit für Einzelpersonen, sich für die Besteuerung nach dem Körperschaftssteuersatz zu entscheiden, mit entsprechenden Anpassungen der Steuergesetze.
Zinsen für Steuerstundungen: Der Gesetzentwurf befasst sich mit Zinsen auf gestundete Steuerverbindlichkeiten für Nachlässe und Treuhandvermögen und schlägt Änderungen der geltenden Steuersätze vor, um die aktuelle wirtschaftliche Lage widerzuspiegeln.
Mögliche Auswirkungen auf Nachlässe im Falle einer Verabschiedung
Wenn der American Housing and Financial Mobility Act von 2024 in Kraft tritt, würde er die Nachlassplanung und Strategien zur Vermögensübertragung tiefgreifend beeinflussen. Die Senkung des Freibetrags für die Erbschaftssteuer auf 3,5 Millionen Greenback würde die Zahl der Nachlässe, die der Bundeserbschaftssteuer unterliegen, drastisch erhöhen. Derzeit zahlen den Zahlen des IRS zufolge 0,2 % oder 1 von 500 Nachlässen Bundeserbschaftssteuern. Im Jahr 2009 zahlten 0,7 % oder 1 von 140 Nachlässen Steuern. Der Medianwert eines Einfamilienhauses betrug 2009 185.000 Greenback und 2024 420.000 Greenback, so die Nationwide Affiliation of Realtors. Dies könnte zu einem erheblichen Anstieg der Erbschaftssteuerverbindlichkeiten für vermögende Privatpersonen und Personen der Mittelschicht führen, was ausgefeiltere und kostspieligere Nachlassplanungstechniken erforderlich macht, um die Steuerbelastung zu mindern. Dies wird sich auch erheblich auf den Besitz von Unternehmen, Bauernhöfen und anderen illiquiden Vermögenswerten auswirken, da die Steuer innerhalb von neun Monaten nach dem Todestag gezahlt werden muss, was dazu führt, dass die illiquiden Vermögenswerte entweder geliehen oder verkauft werden müssen.
Historischer Kontext des Vorschlags
Der Vorschlag, die Erbschaftssteuerschwellen auf das Niveau vor 2010 zurückzusetzen und progressive Steuersätze einzuführen, ist nicht ohne Präzedenzfall. Die Erbschaftssteuer ist seit Jahrzehnten ein umstrittenes Thema in der US-Steuerpolitik, wobei es sowohl unter der Regierung von George W. Bush als auch unter der von Barack Obama zu erheblichen Änderungen kam. Der Erbschaftssteuerfreibetrag wurde während der Bush-Regierung schrittweise erhöht und erreichte im Jahr 2010 5 Millionen US-Greenback professional Individual. Spätere Anpassungen im Rahmen des Tax Cuts and Jobs Act von 2017 erhöhten den Freibetrag jedoch auf 11,7 Millionen US-Greenback professional Individual, wodurch die Zahl der steuerpflichtigen Nachlässe erheblich reduziert wurde. Der aktuelle Vorschlag zielt darauf ab, diese Änderungen zurückzunehmen, um die Bundeseinnahmen zu erhöhen und die Vermögensungleichheit zu bekämpfen, was einen breiteren Wandel hin zu einer progressiveren Steuerpolitik widerspiegelt.
Abschluss
Der American Housing and Financial Mobility Act von 2024 ist ein mutiger Versuch, die Wohnungskrise zu bewältigen und wirtschaftliche Ungleichheiten durch Wohnungsbauinitiativen und Steuerreformen zu beseitigen. Die vorgeschlagenen Änderungen der Erbschaftssteuer hätten weitreichende Auswirkungen auf die Nachlassplanung und das Vermögensmanagement in den Vereinigten Staaten. Während der Gesetzesentwurf den Gesetzgebungsprozess durchläuft, wird sein Erfolg von einer breiten politischen Unterstützung und seiner Integration in größere politische Rahmenbedingungen abhängen. Wenn das Gesetz verabschiedet wird, könnte es die Landschaft der Wohnungs- und Steuerpolitik im Land neu gestalten, mit nachhaltigen Auswirkungen auf künftige Generationen.