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Samstag, Mai 10, 2025

Bericht: Stärkung nigerianischer Kleinstunternehmerinnen: Umsetzbare Erkenntnisse für Finanzdienstleister


Auf den dynamischen Märkten Nigerias bewegen sich Kleinunternehmerinnen in einer komplexen Finanzlandschaft. 70 % des Handels auf den nigerianischen Märkten wird von Frauen betrieben (IFC). Doch trotz ihres bedeutenden wirtschaftlichen Beitrags werden diese Frauen nach wie vor unterschätzt und von den Finanzinstituten oft übersehen – auf ihr eigenes Risiko.

Im Jahr 2022 arbeitete Ladies's World Banking mit drei nigerianischen Banken zusammen, um ein Sparprodukt mit optionalem Kredit für Frauen mit niedrigem Einkommen auf den Markt zu bringen. Eine Financial institution konzentrierte sich darauf, Frauen zu ermutigen, über drei oder sechs Monate hinweg kleine Beträge zu sparen und bot anschließend Kreditunterstützung an. Während der gesamten Initiative trat die unbestreitbare wirtschaftliche Macht dieser Frauen in den Vordergrund. Nigerias informelle Wirtschaft ist ein Kraftwerk, das schätzungsweise 58 % des BIP ausmacht (IWF), und Nigerias BIP könnte um 229 Milliarden USD steigen, wenn Frauen in der Lage wären, in einem den Männern vergleichbaren Ausmaß an der Wirtschaft teilzunehmen.

Durch Umfragen und Interviews in den fünf geopolitischen Zonen Nigerias hat Ladies’s World Banking wertvolle Erkenntnisse für Finanzdienstleister gesammelt, um den Bedürfnissen dieser Frauen besser gerecht zu werden und die finanzielle Inklusion zu fördern.

Unsere Analyse vermittelt ein differenziertes Verständnis der Realitäten und Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, und hebt mehrere wichtige Erkenntnisse hervor:

Nigerianische Kleinunternehmerinnen stehen vor Barrieren beim Zugang zu und der Nutzung von Finanzdienstleistungen: Dazu gehören hohe Kosten, aggressive Methoden der Krediteinziehung, technische Schwierigkeiten, kulturelle und religiöse Einschränkungen, mangelnde Produktkenntnis, Komplexität der Kreditanträge und Angst vor der Stigmatisierung im Zusammenhang mit Zahlungsausfällen.

Frauen, die auf Finanzprodukte zugreifen, bestätigen deren Wirkung: Sparkonten werden wegen ihrer Sicherheit geschätzt, Kredite erleichtern die Geschäftserweiterung und digitale Lösungen erhöhen die Zugänglichkeit. Zu den Herausforderungen gehören jedoch unterschiedliche Begeisterungsniveaus und Lücken im Kundensupport.

Die Finanzpraktiken variieren je nach Area: Sparen ist in Nigeria weit verbreitet, die Gewohnheiten variieren jedoch je nach Area. So sparen Frauen in Lagos häufig, während in Enugu die Haushaltsführung beliebt ist.

Frauen nutzen vielfältige Bewältigungsmechanismen, um Schocks zu bewältigen: Dazu gehören persönliche Ersparnisse, informelle Kredite und digitale Finanzinstrumente. Dennoch bedarf es besserer Unterstützung, um finanzielle Herausforderungen zu bewältigen.

Frauen legen Wert auf Sparen und Finanzmanagement: Tägliches Sparen, Unterstützung durch die Gemeinschaft und vorsichtiges Kreditaufnehmen sind üblich, es bestehen jedoch regionale Unterschiede hinsichtlich der finanziellen Bildung, des Engagements und der Verwaltung.

Frauen bevorzugen informelle Finanzprodukte aus verschiedenen Gründen: Gemeinschaftsspargruppen (Esusu) und Sparkassen gelten als verlässlicher, flexibler, werteorientierter und unterstützungsorientierter als formelle Finanzdienstleistungen wie Sparkonten und Kredite.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen weiblicher Kleinunternehmerinnen zu berücksichtigen. Maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen, eine bessere finanzielle Bildung, eine bessere Zugänglichkeit und die Achtung kultureller und religiöser Werte sind wesentliche Schritte, um diese Unternehmerinnen zu stärken und ihre finanzielle Stabilität und ihr Unternehmenswachstum zu unterstützen.

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